Blindenfußball

Wenn der Ball rasselt

Blindenfußball, eine faszinierende Sportart, die taktiles Geschick und akustische Wahrnehmung vereint, wurde 2004 als Disziplin in das Programm der Paralympischen Spiele aufgenommen. Diese einzigartige Form des Fußballs wurde speziell für Menschen mit Sehbehinderungen entwickelt und ermöglicht es ihnen, sich im sportlichen Wettkampf zu messen. Jedes Team besteht aus fünf Spielern: vier Feldspielern und einem sehenden Torwart, die auf einem 40 x 20 Meter großen Spielfeld agieren. Die Spielfeldbegrenzungen sind mit Banden versehen, die den Spielern Orientierung bieten und ein dynamisches Spielgeschehen fördern. Ein signifikanter Unterschied zum traditionellen Fußball ist der speziell angefertigte Ball, der mit Rasseln ausgestattet ist, um den Spielern die Lokalisierung durch Hören zu erleichtern. Darüber hinaus wird jede Mannschaft von einem Guide unterstützt, der hinter dem Tor der Gegner positioniert ist und den Spielern akustische Hinweise gibt. Die Netto-Spielzeit beläuft sich auf zwei Halbzeiten von jeweils 20 Minuten.

Im Blindenfußball wird Chancengleichheit großgeschrieben: Alle Spieler, mit Ausnahme des Torwarts, tragen Dunkelbrillen, um sicherzustellen, dass niemand einen visuellen Vorteil hat. Diese Sportart steht exemplarisch für die Anpassungsfähigkeit und Inklusivität des Fußballs, der auch von Menschen mit anderen Arten von Behinderungen gespielt werden kann. Neben Blindenfußball gibt es eine Vielzahl weiterer Varianten, die auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Spieler zugeschnitten sind. Dazu gehören Sitzfußball für Personen, die nicht stehen können, Gehfußball für diejenigen, die Unterstützung beim Gehen benötigen, sowie Fußballvarianten für Amputierte oder Personen mit Prothesen. CP-Fußball ist für Menschen mit Zerebralparese konzipiert, während Wheelsoccer und E-Rolli-Fußball Spielern in Rollstühlen gewidmet sind. Des Weiteren gibt es spezielle Fußballformate für gehörlose Menschen und für Menschen mit geistiger Behinderung, die als ID-Fußball oder Werkstattfußball bekannt sind. Diese vielfältigen Disziplinen demonstrieren, wie der Sport modifiziert werden kann, um ein inklusives und gerechtes Spielerlebnis für alle zu schaffen.

Behinderungen

  • Beeinträchtigung der Sehfähigkeit
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Blindenfußball / Goalball

Sehbehindertenfußball
Dienstag 14:00 – 15:30 Uhr
Werder-Halle (Pauliner Marsch)
Verein: Werder Bremen

Fußball / Inklusion
mit und ohne Handicap im Alter von 7 bis 21 Jahren

Youngstars Nord/Blumenthal
Montag, 17:00 – 18:30 Uhr
Sporthalle der Schule in den Sandwehen
Verein: Werder Bremen

Youngstars Stadt
Donnerstag, 17:00 20:00 Uhr
Trainingsgelände Pauliner Marsch / Bolzerei
Verein: Werder Bremen


Foto: © LSB NRW / Andrea Bowinkelmann