Rollstuhlrugby

Rollstuhlrugby

In den 1970er Jahren entstand in Kanada eine spezielle Form des Rugbys, dass Rollstuhlrugby, die speziell für Athletinnen und Athleten mit Tetraplegie, einer Art von Querschnittlähmung, konzipiert wurde. Diese paralympische Disziplin ermöglicht es Sportlern mit schweren körperlichen Einschränkungen, sich im Wettkampf zu messen und fördert die Inklusion im Bereich des Hochleistungssports.

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Rollstuhlrugby, eine innovative und inklusive Sportart, die in den 1970er Jahren in Kanada ins Leben gerufen wurde, ermöglicht Athleten mit Tetraplegie die Teilnahme an einem dynamischen Mannschaftssport. Diese Sportart hat sich seitdem stetig weiterentwickelt und ist nun auch für Athleten mit Beeinträchtigungen an drei Extremitäten zugänglich. Die Aufnahme von Rollstuhlrugby in das paralympische Programm im Jahr 2000 in Sydney markierte einen bedeutenden Meilenstein für die Sportart und ihre Athleten.

Die Spielregeln von Rollstuhlrugby sind speziell auf die Bedürfnisse der Spieler zugeschnitten. Jedes Team besteht aus vier Spielern, die auf einem Spielfeld antreten, dessen Größe einem Basketballfeld entspricht. Der Einsatz eines speziellen Volleyballs, der innerhalb von zehn Sekunden gedribbelt oder gepasst werden muss, erhöht die Herausforderung und Intensität des Spiels. Punkte werden erzielt, indem ein Spieler mit dem Ball die acht Meter breite Torlinie überquert und dabei den Ball unter Kontrolle behält. Die Rollstühle sind ein wesentliches Element des Spiels, sie dienen nicht nur der Mobilität, sondern auch als strategisches Mittel, um Gegner zu blockieren. Dabei ist zu beachten, dass gefährlicher Körperkontakt und Tacklings, die die Gesundheit der Spieler gefährden könnten, strengstens verboten sind. Die Netto-Spieldauer des Spiels beträgt 32 Minuten und ist in vier Viertel unterteilt.

Die funktionelle Klassifizierung im Rollstuhlrugby ist ein entscheidender Aspekt, der sicherstellt, dass die Wettbewerbsbedingungen fair und ausgeglichen sind. Spieler werden basierend auf ihren funktionalen Bewegungsfähigkeiten bewertet und erhalten Punktwerte zwischen 0,5 und 3,5, die in halben Schritten vergeben werden. Diese Bewertung spiegelt wider, wie sich die Beeinträchtigungen der Spieler auf ihre sportlichen Fähigkeiten auswirken, einschließlich Fahren, Dribbeln und Passen. Der Gesamtpunktwert aller Spieler auf dem Feld darf acht Punkte nicht überschreiten, um eine ausgeglichene Spielstärke zu gewährleisten. Um an offiziellen Wettkämpfen teilnehmen zu dürfen, ist eine signifikante Funktionseinschränkung der Arme und Beine erforderlich. Dies schließt Personen mit Querschnittslähmung, Zerebralparese, Dysmelie oder Amputationen ein, die durch diese Sportart die Möglichkeit erhalten, sich sportlich zu betätigen und an Wettbewerben teilzunehmen. Rollstuhlrugby ist nicht nur ein Sport, der körperliche Fitness und Teamgeist fördert, sondern auch die soziale Integration und das Selbstwertgefühl der Athleten stärkt. Es ist ein Sport, der Barrieren überwindet und Menschen zusammenbringt, unabhängig von ihren körperlichen Einschränkungen.

Behinderungen

  • Ataxia
  • Athetose
  • Beeinträchtigung des passiven Bewegungsapparats
  • Beeinträchtigung der Muskelkraft
  • Fehlen von Gliedmaßen
  • Muskelhypertonie
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Foto: Australian Paralympic Committee301000 – Wheelchair rugby George Hucks crash – 3b – 2000 Sydney match photo, Overlayeffekt von Behinderten Sportverband Bremen e.V. / Frank Schurgast, CC BY-SA 3.0