Para Eishockey

Para Eishockey

Para Eishockey, bekannt als Schlitten-Eishockey, ist eine dynamische Wintersportart, die seit den Paralympischen Spielen 1994 in Lillehammer, Norwegen, offiziell zum Wettbewerbsprogramm gehört. Diese Disziplin zeichnet sich durch ihren inklusiven Charakter und die hohe sportliche Leistung der Athleten aus, die trotz körperlicher Einschränkungen auf dem Eis beeindruckende Fähigkeiten demonstrieren. Als fester Bestandteil der Paralympischen Spiele fördert Para-Eishockey den Geist des Wettbewerbs und der Kameradschaft unter den Sportlern.

Mit dem Schlitten Eishockey spielen

Para Eishockey, eine faszinierende Sportart, die Athleten mit körperlichen Einschränkungen die Möglichkeit bietet, ihre Leidenschaft für Eishockey auszuleben, ist ein Paradebeispiel für inklusiven Sport auf höchstem Niveau. Seit seiner Einführung bei den Paralympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer hat sich Para-Eishockey stetig weiterentwickelt und ist heute ein Symbol für Entschlossenheit, Teamgeist und sportliche Exzellenz. Die Athleten, die aufgrund von Beeinträchtigungen der unteren Extremitäten nicht am traditionellen Eishockey teilnehmen können, finden im Para-Eishockey eine Sportart, die nicht nur ihre physischen Fähigkeiten herausfordert, sondern auch ihre taktischen Fertigkeiten und ihren Kampfgeist.

Die speziell für Para-Eishockey entwickelten Schlitten sind Meisterwerke der Ingenieurskunst, die es den Spielern ermöglichen, sich mit beeindruckender Geschwindigkeit und Agilität über das Eis zu bewegen. Ausgestattet mit zwei Schlägern, die sowohl als Fortbewegungsmittel als auch als Werkzeug zum Puckhandling dienen, erfordert Para-Eishockey eine einzigartige Kombination aus Kraft, Koordination und strategischem Denken. Die Spieler müssen nicht nur den Puck kontrollieren und Tore erzielen, sondern auch ihre Position auf dem Eis ständig anpassen, um sowohl offensiv als auch defensiv effektiv zu sein.

Das Regelwerk des Para-Eishockeys ist so konzipiert, dass es die Integrität des Spiels bewahrt, während es gleichzeitig die notwendigen Anpassungen für die Sicherheit und Fairness der Athleten berücksichtigt. Mit drei Dritteln zu je 15 Minuten bietet jedes Spiel genügend Zeit für spannende Wendungen und zeigt die Ausdauer und Entschlossenheit der Spieler. Die erlaubten Bodychecks sorgen für eine körperbetonte Komponente, die dem Para-Eishockey eine zusätzliche Ebene der Intensität verleiht, während die Sicherheitsgurte an den Schlitten das Risiko von Verletzungen minimieren.

Para-Eishockey ist jedoch mehr als nur ein paralympischer Sport; es ist eine Gemeinschaft, die Menschen mit unterschiedlichsten Behinderungen zusammenbringt. Die Möglichkeit, die Schlitten individuell anzupassen, bedeutet, dass jeder, unabhängig von der Art der Behinderung, die Chance hat, am Spiel teilzunehmen. Diese Flexibilität macht Para-Eishockey zu einem inklusiven Sport, der Barrieren abbaut und Menschen aller Fähigkeiten zusammenführt.

Die Bedeutung von Para-Eishockey geht weit über den Sport hinaus. Es ist ein kraftvolles Instrument der sozialen Integration, das Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit gibt, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und Anerkennung für ihre sportlichen Leistungen zu erhalten. Durch die Förderung von Teamarbeit, Selbstvertrauen und Unabhängigkeit trägt Para-Eishockey dazu bei, das Leben vieler Menschen positiv zu verändern.

Insgesamt ist Para-Eishockey ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Sport die Kraft hat, Leben zu verändern und eine inklusivere Welt zu schaffen. Es ist ein Sport, der Mut, Innovation und den unerschütterlichen Geist des menschlichen Wettbewerbs feiert und gleichzeitig eine Plattform für Athleten bietet, um ihre Fähigkeiten und ihren Ehrgeiz zu zeigen. Mit jedem Spiel, jedem Tor und jedem Sieg beweisen die Para-Eishockeyspieler, dass Behinderungen keine Grenzen setzen, sondern vielmehr Anlass geben, sie zu überwinden.

Behinderungen

  • Beeinträchtigung der Muskelkraft
  • Beeinträchtigung des passiven Bewegungsapparats
  • Fehlen von Gliedmaßen
  • Unterschiedliche Beinlänge
  • Muskelhypertonie
  • Ataxia
  • Athetose

Foto: brand0con / Brandon O’Connor2010ParalympicsCanadaVsSwedenIceSledgeHockey, Overlayeffekt von Behinderten Sportverband Bremen e.V. / Frank Schurgast, CC BY-SA 2.0