Para Rudern
Seit der Einführung in das Programm der Paralympischen Spiele 2008 in Peking hat sich das Para Rudern als eine Disziplin etabliert, die Athleten mit körperlichen Einschränkungen die Teilnahme ermöglicht. Diese Sportart wird oft als „angepasstes Rudern“ bezeichnet, um die spezielle Modifikation von Material und Ausrüstung der Boote zu betonen, welche auf die individuellen Bedürfnisse der Ruderer zugeschnitten sind. Durch diese Anpassungen wird ein fairer und gleichberechtigter Wettkampf gewährleistet.
Auch für Menschen mit Sehbehinderungen geeignet
Seit der Einführung des Para Ruderns in das Programm der Paralympischen Spiele 2008 in Peking hat sich diese Sportart als eine faszinierende Disziplin etabliert, die Athletinnen und Athleten mit körperlichen Beeinträchtigungen die Möglichkeit bietet, auf höchstem Niveau zu konkurrieren. Als „angepasstes Rudern“ bekannt, zeichnet sich diese Variante durch speziell modifiziertes Equipment aus, das auf die individuellen Bedürfnisse der Sportlerinnen und Sportler zugeschnitten ist, um eine optimale Performance zu gewährleisten.
Innerhalb des paralympischen Rudersports wird den Athletinnen und Athleten die Teilnahme in drei verschiedenen Bootsklassen ermöglicht, die auf die funktionellen Fähigkeiten der Rudernden abgestimmt sind: dem Einer für Damen und Herren, dem Mixed-Doppelzweier sowie dem Mixed-Riemenvierer mit Steuermann. Die Klassifizierung der Sportlerinnen und Sportler in die entsprechenden Startklassen erfolgt auf Grundlage der spezifischen Art und Schwere ihrer Behinderung, wobei zwischen den Kategorien PR1, PR2 und PR3 unterschieden wird. Diese Kategorien reflektieren die unterschiedlichen Grade der körperlichen Einschränkungen, insbesondere in Bezug auf Beine, Rumpf sowie Arme und Schultern. Zusätzlich dürfen bei den Paralympischen Spielen auch Athletinnen und Athleten mit Sehbehinderungen teilnehmen, insbesondere im Mixed-Riemenvierer.
Para Rudern ist jedoch nicht ausschließlich auf den paralympischen Bereich beschränkt und steht auch Personen mit anderen Arten von Behinderungen offen. Gerade Mehrpersonen-Boote bieten sich als ideales Einstiegsmodell an. Sofern eine ausreichende Mobilität im oberen Rückenbereich sowie in Schultern und Armen vorhanden ist, können diverse technische Hilfsmittel eingesetzt werden, um die notwendige Stabilität im Rumpf zu unterstützen und somit die Teilhabe am Rudersport zu ermöglichen. Diese Anpassungen tragen dazu bei, dass Para-Rudern eine inklusive Sportart ist, die Menschen mit unterschiedlichsten Voraussetzungen die Freude am Sport und am Wettbewerb ermöglicht.
Behinderungen
- Ataxia
- Athetose
- Beeinträchtigung des passiven Bewegungsapparats
- Beeinträchtigung der Sehfähigkeit
- Beeinträchtigung der Muskelkraft
- Fehlen von Gliedmaßen
- Muskelhypertonie
Foto: Joanne from London, UK, Tom Aggar (5177925105), Overlayeffekt von Behinderten Sportverband Bremen e.V. / Frank Schurgast, CC BY-SA 2.0